Der Beruf des Eventmanagers – ein Traumjob für viele, der jedoch weit mehr als nur das Glanzlicht der Veranstaltungen umfasst. Von der Konzeption bis zur Nachbereitung durchlaufen Eventmanager einen komplexen Prozess, der sowohl kreative als auch organisatorische Fähigkeiten erfordert. Doch wie wird sich dieser Beruf in einer Welt entwickeln, die zunehmend von Digitalisierung, Automatisierung und Künstlicher Intelligenz geprägt ist?

Lasst uns einen Blick in die Zukunft werfen.

Die Evolution des Eventmanagements

Eventmanager sind die Architekten der Erlebnisse, sie verwandeln Ideen in unvergessliche Veranstaltungen. Doch während die Essenz dieses Berufs bestehen bleibt, werden sich die Methoden und Werkzeuge, die zur Umsetzung verwendet werden, zweifellos verändern.

Digitalisierung: Die Revolution der Planung und Kommunikation

Die Digitalisierung hat bereits begonnen, das Eventmanagement zu transformieren. Von virtuellen Planungstools bis hin zu Social-Media-Marketingstrategien hat die digitale Ära neue Horizonte eröffnet. Zukünftig werden Eventmanager vermehrt auf innovative Softwarelösungen zurückgreifen, die ihnen helfen, den gesamten Veranstaltungsprozess zu optimieren. Von der Budgetierung über die Standortauswahl bis hin zur Gästeverwaltung werden digitale Plattformen eine zentrale Rolle spielen. Virtuelle Realität (VR) und Augmented Reality (AR) könnten sogar dazu beitragen, immersive Vorschauen von Veranstaltungsorten zu liefern und Gästen ein interaktives Erlebnis zu bieten, lange bevor das eigentliche Event stattfindet.

Automatisierung: Effizienzsteigerung durch Technologie

Automatisierung wird nicht nur repetitive Aufgaben vereinfachen, sondern auch die Effizienz im Eventmanagement steigern. Chatbots könnten beispielsweise eingesetzt werden, um häufig gestellte Fragen zu beantworten und die Kommunikation mit den Teilnehmern zu erleichtern. Workflow-Automatisierungstools werden es Eventmanagern ermöglichen, Zeit zu sparen und sich auf strategischere Aspekte der Veranstaltungsplanung zu konzentrieren. Die Integration von IoT-Geräten (Internet der Dinge) könnte sogar dazu beitragen, Veranstaltungen in Echtzeit zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen, um ein reibungsloses Erlebnis sicherzustellen.

Künstliche Intelligenz: Die Zukunft des Personalisierung

Künstliche Intelligenz (KI) wird eine Schlüsselrolle dabei spielen, Veranstaltungen auf individuelle Bedürfnisse zuzuschneiden. Durch die Analyse von Daten aus vergangenen Events und das Verständnis von Präferenzen der Teilnehmer können KI-Algorithmen personalisierte Empfehlungen für Inhalte, Sitzplatzanordnungen, Menüs und mehr bieten. Sprachgesteuerte Assistenten könnten während der Veranstaltung eingesetzt werden, um Echtzeitunterstützung und Anleitungen bereitzustellen. Darüber hinaus könnten Emotionsanalysen dazu beitragen, das Stimmungslevel der Teilnehmer zu erfassen und das Veranstaltungserlebnis entsprechend anzupassen.

Auswirkungen auf den Beruf des Eventmanagers

Die Integration von Digitalisierung, Automatisierung und Künstlicher Intelligenz wird zweifellos einige Auswirkungen auf das Berufsbild des Eventmanagers haben. Vor allem wird es die Arbeit von Eventmanagern deutlich effektiver und einfacher machen. Der Eventmanager der Zukunft, wird besser Daten zur Verfügung haben und diese effektiv nutzen, um Events besserer, sicherer, nachhaltiger und ökonomisch wertvoller für Unternehmen zu machen.

Veränderung von Fähigkeiten und Kompetenzen

Eventmanager werden zunehmend digitale Fähigkeiten benötigen, um mit den sich wandelnden Technologien Schritt zu halten. Neben Kreativität und Organisationstalent werden Kenntnisse in Bereichen wie Datenanalyse, Softwaremanagement und KI-Interaktionen immer wichtiger werden. Die Fähigkeit, menschliche Emotionen zu verstehen und zu interpretieren, wird jedoch weiterhin unverzichtbar sein, da das Streben nach personalisierten Erlebnissen an Bedeutung gewinnt.

Neue Arbeitsweisen und Rollen

Die traditionelle Rolle des Eventmanagers wird sich aufgrund der Automatisierung und der zunehmenden Integration von KI verändern. Es könnten neue Positionen entstehen, die sich auf die Verwaltung und Optimierung von Technologieplattformen konzentrieren, während andere sich auf die Interpretation von Datenanalysen und die Anpassung von Veranstaltungen an die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer spezialisieren könnten.

Herausforderungen und Chancen

Mit neuen Technologien kommen auch neue Herausforderungen. Datenschutz und Sicherheit werden zu zentralen Anliegen, insbesondere wenn persönliche Daten zur Personalisierung von Veranstaltungen genutzt werden. Darüber hinaus könnten Bedenken hinsichtlich der Abhängigkeit von Technologie aufkommen, da menschliche Fähigkeiten möglicherweise zugunsten automatisierter Prozesse vernachlässigt werden.

Die Zukunft des Eventmanagements wird zweifellos von Digitalisierung, Automatisierung und Künstlicher Intelligenz geprägt sein. Während diese Entwicklungen neue Herausforderungen mit sich bringen, bieten sie auch immense Chancen für eine effizientere, personalisiertere und immersivere Veranstaltungsbranche.

Doch wie gehen wir mit den Veränderungen im Eventmanagement in der Tagungshotellerie um?

In der klassischen Tagungshotellerie stehen Veranstaltungsabteilungen vor der Herausforderung, sich den sich wandelnden Anforderungen und Möglichkeiten des Eventmanagements anzupassen. Um diese Entwicklung mitzugestalten, müssen sie innovative Strategien und Technologien einführen, die den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht werden und gleichzeitig Effizienz und Kundenerlebnis verbessern. Hier sind einige spezifische Bereiche, auf die man sich konzentrieren sollte:

Integration von Digitalisierung und Technologie

• Digitale Plattformen für die Veranstaltungsplanung: Tagungshotels sollten in die Implementierung digitaler Plattformen investieren, die es Kunden ermöglichen, Veranstaltungen online zu planen, Angebote zu erhalten und Buchungen vorzunehmen. Diese Plattformen sollten einfach zu bedienen sein und alle notwendigen Informationen und Funktionen enthalten, um den Planungsprozess zu erleichtern.
• Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR): Durch die Nutzung von VR- und AR-Technologien können Tagungshotels virtuelle Touren durch ihre Veranstaltungsräume anbieten, potenziellen Kunden ein immersives Erlebnis bieten und ihnen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
• IoT-Geräte und Sensoren: Die Integration von IoT-Geräten und Sensoren in Veranstaltungsräume ermöglicht es Hotels, Daten in Echtzeit zu sammeln und zu analysieren, um die Raumnutzung zu optimieren, den Komfort der Gäste zu verbessern und Kosten zu senken.

Personalisierung und Kundenbindung

• Datenanalyse und KI-gestützte Empfehlungen: Veranstaltungsabteilungen sollten Datenanalysen und KI-Algorithmen nutzen, um das Verhalten und die Präferenzen ihrer Kunden besser zu verstehen und personalisierte Empfehlungen für Veranstaltungen, Menüs, Raumausstattung und mehr zu bieten.
• Interaktive Kommunikationstools: Durch die Bereitstellung interaktiver Kommunikationstools wie Chatbots und mobile Apps können Tagungshotels den Kundenservice verbessern, Fragen schnell beantworten und Kunden während des gesamten Veranstaltungsprozesses unterstützen.

Schulung und Entwicklung von Mitarbeitern

• Digitale Kompetenzentwicklung: Veranstaltungsabteilungen müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter über die erforderlichen digitalen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, um effektiv mit neuen Technologien zu arbeiten. Dies erfordert kontinuierliche Schulungen und Schulungsprogramme.
• Emotionale Intelligenz und Kundenbetreuung: Trotz des verstärkten Einsatzes von Technologie bleibt die Bedeutung der zwischenmenschlichen Interaktion und des Kundenservice unverzichtbar. Mitarbeiter sollten in emotionaler Intelligenz geschult werden, um die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden besser zu verstehen und ein erstklassiges Kundenerlebnis zu bieten.

Sicherheit und Datenschutz

• Datenschutz und Sicherheitsrichtlinien: Angesichts der zunehmenden Nutzung von persönlichen Daten für die Personalisierung von Veranstaltungen müssen Tagungshotels strenge Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien implementieren, um die Privatsphäre ihrer Kunden zu schützen und das Vertrauen zu wahren.
• Cybersicherheit: Da Veranstaltungsabteilungen vermehrt digitale Plattformen und Technologien nutzen, müssen sie auch Maßnahmen zur Gewährleistung der Cybersicherheit implementieren, um Daten vor Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen zu schützen.

Indem man sich auf diese Aspekte konzentriert und proaktiv auf die sich wandelnden Anforderungen des Eventmanagements reagiert, können Veranstaltungsabteilungen in der klassischen Tagungshotellerie einen Wettbewerbsvorteil erlangen und erfolgreich in einer zunehmend digitalen und technologischen Landschaft bestehen.

Der Weg ist geebnet, die Zukunft wird zeigen, wie gut die Transformation der Branche gelungen ist.